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Die Entscheidung ist gefallen

Am 19. August 2015 fiel unsere Entscheidung: Wir bauen mit Keitel-Haus! Am Ende war es eine ganz knappe Entscheidung, aber das Bauchgefühl und nicht zuletzt der Hintergrund der Firma haben das Pendel am Ende zugunsten von Keitel ausschlagen lassen.

Gleich einen Tag nach den Probebemusterungen ist unsere Entscheidung für einen Bauträger nun gefallen. In den beiden letzten Tagen hatten uns ja beide Firmen überzeugt, unsere Berater waren super, und die Angebote waren auch in etwa gleichwertig. So entschieden am Ende auch folgende Punkte mit:

  • Transparenz: Keitel-Haus veröffentlicht ihre Bilanzen auf bundesanzeiger.de. Man kann sich so davon überzeugen, dass die Firma auf gesunden Beinen steht. Hanse Haus dagegen hat sich von der Veröffentlichtung befreien lassen. Dickes Plus für Keitel.
  • Firmenstruktur: Keitel ist ein familiengeführtes Unternehmen. Hanse dagegen gehört einer Industriegruppe, die am Ende vermutlich das Augenmerk eher auf den Jahresgewinn legt. Dickes Plus für Keitel.
  • Ökologische Baustoffe: Keitel-Haus bietet uns einen Wandaufbau mit Holzfaserdämmplatten und Hanfdämmung an. Ganz ohne Polystyrol, Mineralwolle, Plastikfolien o.ä.
  • Bauchgefühl: Das lässt sich nicht begründen 😉

Bei der Entscheidung half uns eine Entscheidungsmatrix, die wir Euch gerne (mit Fantasiewerten vorausgefüllt) als OpenDocument-Tabelle (LibreOffice, Excel, …) zur Verfügung stellen.

Probebemusterung

Im August 2015 besuchten wir Hanse Haus in Oberleichtersbach und Keitel-Haus in Brettheim für jeweils eine Werksführung und eine Probebemusterung. Überrascht waren wir bei beiden Herstellern, dass wir mit der Standardausstattung im Wesentlichen schon gut auskommen. Interessant war es aber auch, die unterschiedlichen Firmenphilosophien zu spüren.

Nach den vielen Recherchen und Gesprächen der vergangenen Monate blieben noch zwei Fertighaushersteller in der engeren Auswahl: Hanse Haus und Keitel-Haus. Geografisch sind die beiden Firmen auch gar nicht so weit entfernt, nämlich Hanse Haus im unterfränkischen Oberleichtersbach und Keitel-Haus in Brettheim im Nordosten Baden-Württembergs, also gerade mal 90 Autominuten voneinander entfernt. So haben wir den Besuch der beiden Hersteller gleich zu einem Zweitagesausflug verbunden mit einer Übernachtung im wunderschönen mittelalterlichen Rothenburg ob der Tauber.

Am ersten Tag haben wir uns Keitel-Haus näher angesehen. Der Prokurist führte uns durch das Werk und beantwortete geduldig alle Fragen. Gestärkt nach einer Brotzeit haben wir uns dann auch noch kurz im alten Musterhaus angesehen, welche Auswahl es an Türen, Treppen, Fenster usw. gibt. Anschließend hatten wir noch einen Termin beim externen Bäder- und Fliesenpartner, wo wir wirklich erschlagen waren von der großen Auswahl. Überrascht waren wir, dass schon sehr vieles in der Standardausstattung dabei ist und wir deshalb nicht mit erheblichen Mehrkosten rechnen müssen.

Ähnliche Erfahrungen machten wir am zweiten Tag auch bei Hanse Haus. Wir wurden von unserem Bauberater empfangen, der sich ebenfalls genug Zeit für uns nahm, und konnten uns nach einer beeindruckenden Werksführung und einem guten Mittagessen in aller Ruhe im Bemusterungszentrum umsehen. Der einzige Wermutstropfen war, dass Hanse Haus sich trotz unserem ausdrücklichen Wunsch nicht dazu bereit zeigte, Rollläden mit Gurten zu verbauen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen würden dies nicht mehr zulassen (bei Keitel weiß man davon wohl nichts 😉 ).

Am Überraschendsten war für uns der Unterschied in der Firmenphilosophie. Keitel-Haus hat sich beim Wachstum eine Grenze nach oben gesetzt, möchte ein Familienbetrieb bleiben und veröffentlicht seine Bilanzzahlen auf www.bundesanzeiger.de, so dass man sich selbst davon überzeugen kann, dass das Unternehmen auch finanziell auf gesunden Beinen steht. Bei Hanse Haus ist es dagegen mit der Transparenz nicht so weit her. Auf die Veröffentlichung der Bilanzen wird verzichtet, und wie uns auf Nachfrage erklärt wurde, gehört Hanse Haus inzwischen zu einer größeren Industriegruppe. Klarer Pluspunkt für Keitel Haus beim Bauchgefühl 🙂

Wie unsere Entscheidung ausgefallen ist, erzählen wir Euch im nächsten Eintrag.

 

Der Ramsch muss raus

Eine kleine Notiz am Rande: Natürlich ist es ein großer Luxus, wenn man schon im Besitz eines Baugrundstücks ist. Wenn dieses bebaut ist und vor kurzem noch bewohnt war, dann gibt’s aber auch jede Menge auszuräumen. Und dann überlegt man bei jedem einzelnen Fundstück: Könnte das noch jemand haben wollen? Oder ist das einfach nur Müll?

Und so kommen nach und nach die wildesten „Schmuckstücke“ unter den ebay-Hammer. Von Rehbock-Geweihen über Badewannenlifter bis hin zu Indianer-Souveniers, Fossilien-Nachbildungen oder Postkarten aus den 60er Jahren. Wer mitgruschen will, auf Andis ebay-Seite gibts das volle Programm.

PS.: Die „Schatzkammer“ ist noch voll, es wird noch vieles zu entdecken geben…
PPS: Nein, mit dem Gewehr kann man „leider“ nicht schießen, das ist nur Deko 😉

Erster Besuch in Poing

Am Sonntag, den 03.05.2015, waren wir das erste mal im Bauzentrum Poing bei München – und ziemlich von der Masse an Anbietern erschlagen. Am Ende wurden erste Kontakte zu Hanse Haus und Keitel-Haus geknüpft.

Zum Glück hatten wir uns im Voraus schon über interessante Anbieter informiert und unseren ersten groben Plan mitgenommen, sonst läuft man in der Musterhaussiedlung ziemlich planlos herum. Bei Hanse Haus hatten wir schon ein gutes und längeres Vorgespräch, auch mit Keitel-Haus kamen wir in Kontakt. Man merkt dabei auch recht schnell, wie viel wert man als Kunde bei den einzelnen Anbietern ist. Bei WeberHaus z.B. hat man uns doch recht deutlich spüren lassen, dass man mit Kunden mit „Sonderwünschen“ wie einem zusätzlichen ausgebauten Dachgeschoss oder einer im Vergleich zum Standardhaus anders positionierten Treppe nicht so viel anfangen kann oder möchte.

Die folgenden Wochen blieben wir mit den beiden genannten Anbietern sowie Regnauer per E-Mail und telefonisch in Kontakt, verfeinerten schrittweise unseren Plan (dazu mehr im nächsten Beitrag) und bekamen sogar noch einen Hausbesuch vom Regnauer-Berater. Ein toller Service! Leider stellte sich relativ schnell heraus, dass die super Qualität sich auch in einem Preis um etwa 1900 EUR/m² widerspiegelt, den wir nicht mehr bezahlen können. Fortan blieben Keitel und Hanse im Rennen.

Wie alles begann

Andi und AndreaWillkommen auf unserem Baublog! Wir – Andi (Informatiker), und Andrea (Grundschullehrerin), beide Jahrgang 1984, haben diesen Blog eröffnet, damit wir uns mit Euch über Erfahrungen beim Hausbau austauschen können und vielleicht den ein oder anderen, der auch ein Haus bauen möchte, zu inspirieren, zu ermutigen und zu informieren. Immer freuen wir uns über Eure Anregungen, Fragen und Kommentare.

Lucy und RillaZusammen mit unseren beiden Katzen Lucy und Rilla wohnen wir im oberbayerischen Schrobenhausen im Schleifmühlweg 1. Deswegen der Name dieses Blogs – „Unsere Nummer 1“ – denn dieses Haus Nummer 1 soll neu gebaut werden! In den 1950er Jahren entstanden und ausgebaut, ist es inzwischen vollkommen renovierungsbedürftig: Feuchter und undichter Keller, verrostete Wasserrohre, abenteuerliche Stromleitungen, Heizkosten zum Abwinken – und selbst wenn wir alles renovieren würden, hätten wir immer noch einen Schnitt, mit dem wir nicht wirklich glücklich werden. Deshalb fiel im Frühjahr 2015 die Entscheidung: Ein neues Haus muss her!


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Uns so haben wir begonnen, in diversen Bauzeitschriften zu schmökern, unseren Wunschplan mit Sweet Home 3D zusammenzuklicken und uns über mögliche Herstellweisen zu informieren. Dabei fiel die Wahl relativ schnell auf ein Fertighaus – denn

  1.  wir wohnen ja noch in dem Altbau und wollen nur möglichst kurze Zeit in eine Ersatzwohnung
  2. wir haben selbst nicht all zu viel Ahnung vom Hausbauen und bevorzugen einen Hersteller, der möglichst alle Gewerke selbst macht
  3. wir wollen möglichst früh finanzielle Sicherheit haben und Fertighäuser erscheinen uns preislich recht attraktiv

Mit unseren ersten Skizzen im Gepäck besuchten wir am 26. April einen Informationstag bei Regnauer am Chiemsee. Die Entwürfe dieses Anbieters gefielen uns besonders gut. Im Mai waren wir dann das erste mal in der Musterhaussiedlung in Poing bei München. Dazu mehr im nächsten Beitrag.

In regelmäßigen Abständen werden wir in diesem Blog unsere neuesten Erlebnisse und Erfahrungen mit Euch teilen. Wir sind auch fleißige Leser von anderen Baublogs wie Unser Traum vom Eigenheim, Bauabenteuer mit Hanse Haus, Projekt Hausbau und projekthausbau.de. Wenn auch Ihr einen Hausblog habt, hinterlasst uns bitte einen Kommentar. Wir freuen uns schon auf den Meinungsaustausch mit Euch 🙂

Hallo Welt!

Hier entsteht der private Baublog von Andi und Andrea.

Wir berichten über unseren Planungs- und Baufortschritt und teilen mit Euch unsere Entwürfe und Erfahrungen. Regelmäßig lesen wir die Baublogs anderer Häuslebauer und freuen uns auf einen Erfahrungsaustausch mit ihnen.

Die ersten Seiten folgen in den nächsten Tagen 🙂