Hausentwurf: Grundideen

Im April 2015 haben wir zunächst einmal die Grundform des Hauses bestimmt, die benötigen Zimmer und deren Größen definiert und weitere Rahmenbedingungen aufgestellt.

Bevor wir uns an das Zeichnen des ersten Plans gemacht haben, wollten wir zunächst einmal sammeln, wie das Haus überhaupt aussehen soll und welche Zimmer wir überhaupt brauchen.

Bauform

Unser jetziges Haus steht bereits als zweieinhalbgeschossiges Einfamilienhaus mit Nord-Süd-Firstrichtung, Grundfläche ca. 14 auf 9 m, Traufhöhe 6,70 m, Giebelhöhe 9,50 m. Ähnlich (nur ein wenig kleiner) wollen wir es wieder bauen. Damit gehen wir auch sicher, dass das ganze am Ende vom Bauamt auch genehmigt wird, denn es gibt keinen Bebauungsplan, und so müssen wir uns an der aktuellen Umgebungsbebauung orientieren.

Allerdings werden wir auf den jetzt vorhandenen Keller verzichten. Vor 20 Jahren stand das Wasser auf unserem Grundstück fast kniehoch, und der Keller war bis zur Decke unter Wasser. Es steht zu befürchten, dass das wieder passiert, deswegen wollen wir keinen Keller. Auch keinen angeblich wasserdichten. Da kann die Welt untergehen, aber unser Keller wird nicht mehr vollaufen, weil er einfach nicht existiert 😉 Dafür möchten wir das Dachgeschoss ausbauen und komplett für Andi’s Firma nutzen.

Grundregeln
  • Wir wollen auch noch in dem Haus wohnen, wenn wir älter geworden sind und vielleicht nicht mehr so gut Treppen steigen können. Deswegen soll das Erdgeschoss so gebaut werden, dass man darin alles zum Wohnen hat, also auch ein Bad, einen als Schlafzimmer nutzbaren Raum, überall normal breite Türen usw.
  • Wir wünschen uns zwei Kinder 🙂 Also zwei Kinderzimmer mit mindestens 15 m², und einen dritten Raum den man für ein evtl. drittes Kind nutzen könnte. Weder unser Schlafzimmer noch unser Bad sollen größer sein als ein Kinderzimmer. Das fänden wir nämlich abartig.
  • Wir arbeiten viel zu Hause. Andrea genügt für ihre Unterrichtsvorbereitungen und Korrekturarbeiten ein Raum mit etwa 10 m².  Andi möchte für die Firma etwas mehr Platz (und kann diesen auch steuerlich voll absetzen) und wird das Dachgeschoss dafür nutzen.
  • Jedes Zimmer muss direkt vom Flur aus erreichbar sein. Es soll also z.B. nicht das Arbeitszimmer nur durch das Schlafzimmer zu erreichen sein oder ähnliches.
  • Wohn-, Arbeits- und Schlafzimmer möglichst in Süd-, West- und Ost-Ausrichtung. Bad, Technik, Speis und Küche möglichst an der Nordwand.
Zimmer

Erdgeschoss:

  • Offener Wohn-, Ess- und Küchenbereich mit zusammen mindestens 50 m²
  • Gästezimmer, später als Schlafzimmer nutzbar
  • Gäste-WC mit Dusche
  • Technik- und HWR-Raum. Wir brauchen den im EG, aber wollen möglichst wenig Platz dafür „verschwenden“.
  • Speis. Für Andrea ganz wichtig, aber stellte sich als Herausforderung heraus (dazu später mehr…)

Obergeschoss:

  • Zwei Kinderzimmer mit möglichst 15 m². Nischen für die Betten wären super; damit auch das bereits existierende von Andi gezimmerte Hochbett gut reinpasst.
  • Eine offene Galerie, die man später ggf. abtrennen könnte zu einem weiteren (Kinder)zimmer.
  • Unser Schlafzimmer, ohne Ankleideraum. Dafür sollte unser schöner, geräumiger 3,50 m Kleiderschrank mit Schiebetüren (eine geniale Idee von Andrea, wie Andi jetzt zugeben muss…) gut reinpassen.
  • Das Arbeitszimmer für Andrea
  • Ein Bad, mit Badewanne (ganz wichtig für Andrea) und mit einer Dusche in einer Nische, für die man keine Duschabtrennung braucht (da sind wir beide zu faul und nehmen die pflegeleichteste Lösung)

Dachgeschoss:

  • Andi’s Arbeitsbereich, angemeldet über die Firma. Endlich genug Platz für die vielen Geräte, den Präsentationsbeamer, das viele Archivmaterial usw. Und ein wenig mehr Bewegungsfreiheit für die Praktikanten als bisher 😉 (viele Grüße an dieser Stelle an alle, die schon mit mir am jetzigen Arbeitsplatz in der Küche geschuftet haben!)

Wie die erste Skizze dann genau ausgesehen hat, erfahrt Ihr im nächsten Beitrag!

Ein Gedanke zu „Hausentwurf: Grundideen

  1. Hallo zusammen,
    vielen Dank für den tollen Beitrag. Ich finde es super, dass man am Anfang Grundregeln aufstellt. Tolle Idee!
    Ich habe das Haus meiner Urgroßmutter geerbt. Leider muss so viel an dem Haus repariert werden, sodass wir entschlossen haben es abzureißen. Jetzt können wir unsere eigenen Ideen einbringen und neue Erfahrungen sammeln.

    Grüße
    Nadine

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