In den letzten beiden Juni-Wochen war nochmals Hochbetrieb auf der Baustelle: Der Wasser- und Gas-Anschluss wurde fertiggestellt, die Fußbodenheizung wurde verlegt und schließlich der Estrich gegossen. Zwischenzeitlich wurde es dabei etwas stressig und ungemütlich.
Zunächst waren am Donnerstag, den 23.6., die Stadtwerke sowie die Fa. Fink angekündigt, um die bestehende und die im Garten abgetrennte Wasser- und die Gas-Leitung in den Technikraum zu verlängern. Die Idee war, den Graben für die Versorgungsleitungen nur einmal zu öffnen, alle Leitungen zu verlegen und ihn dann wieder zu schließen. Da leider die Fa. Knauer (Strom und Telekom) vollkommen ausgebucht war, haben wir uns dazu entschlossen, den Graben weiter offen zu lassen, bis auch diese Sparten verlegt sind. Ansonsten lief die Verlegung schnell und reibungslos ab: Die Stadtwerke begannen am Morgen mit dem Ausbaggern und der Wasserleitung (da sie die am tiefsten liegende Sparte ist), nach leichtem Aufschütten verlegte die Fa. Fink dann Mittags noch die Gasleitung darüber. Spontan kam sogar noch ein Kabel-Deutschland-Techniker vorbei, der die nicht mehr benötigte Kabel-Leitung zugemacht hat.
Am Tag darauf war wieder die Fa. Brehl vor Ort, um die Fußbodenheizung zu verlegen. Die Monteure fielen aus allen Wolken, als ich ihnen erzählte, dass sie ja heute schon fertig werden müssten, weil am Montag der Estrich käme. Daraufhin wollten sie den Estrich auf Dienstag verschieben, um einen Tag Zeit zu gewinnen, dies war jedoch für die Estrichfirma nicht möglich. Die Stimmung auf der Baustelle war im (nicht vorhandenen) Keller, aber in der Not entsandte die Fa. Brehl spontan zwei weitere Monteure auf die Baustelle, um bei der Fußbodenheizung zu helfen. Mit vereinten Kräften haben sie es dann tatsächlich bis Freitag abend geschafft.
Der Estrich von der Fa. Ramser kam schließlich… am Dienstag! Warum auch immer. Der Stress wäre also doch nicht nötig gewesen, aber das ist wohl eine Kommunikationssache zwischen den beteiligten Firmen, die mich nichts angeht. Ungut ist nur, wenn man unnötigerweise frustrierte und gestresste Handwerker auf der Baustelle hat – ich sehe hier schon die Gefahr, dass in der Eile etwas schlampig gearbeitet wird. Zum Glück scheint aber alles gut geworden zu sein, jedenfalls haben wir (und erfahrene Bauherren aus dem Bekanntenkreis) spontan bis auf eine Kleinigkeit keine Fehler entdeckt.
Zum Einsatz kommt ein Anhydrit-Fließestrich, der sehr schnell trocknet, so dass wir schon am Tags darauf das Haus betreten konnten.
Jetzt hieß es erstmal „einen Gang zurückschalten“ und Zeit lassen zum Estrich trocknen. Idealerweise mit Hilfe der Fußbodenheizung, was aber leider bis dato (21. Juli, also mehr als drei Wochen später) immer noch nicht erfolgt ist. Warum, das schreiben wir im nächsten Beitrag.