Archiv für den Monat: Oktober 2016

Endspurt

In den letzten beiden Wochen gaben sich die Handwerker die Klinke in die Hand – schließlich hielten wir an unserem Plan fest, zum Monatsende einzuziehen. Es hat sich also viel getan und das Haus hat sich von einer Baustelle zu einem (fast) fertigen Wohnobjekt entwickelt.




Mitte Oktober konnte die Fa. Kraus mit der Verlegung unseres Fußbodens beginnen und schon einige Tage später zu unserer vollsten Zufriedenheit fertigstellen. Wir haben uns für den Designboden HARO Disano von der Fa. Hamberger entschieden, u.a. weil er mit dem Eiche-Dekor toll aussieht und sich gut und warm anfühlt, weil er sehr strapazierfähig ist und, anders als andere Vinylböden, 100% PVC- und weichmacherfrei ist und (soweit wir wissen) als einziger Designboden das Blauer-Engel-Zeichen trägt. Er war zwar nicht ganz billig (ca. 40 EUR/m², ohne Verlegung), aber nach unseren ersten Erfahrungen sind wir mit ihm sehr zufrieden!

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Endlich hat auch unser Elektriker Zeit gefunden, die Steckdosen und Lichtauslässe und LED-Spots einzubauen. Auch die Türklingel und Gegensprechanlage sowie die Aereco-Lüftungsanlage sind nun angeschlossen. Leider fehlen bis heute noch die Netzwerk-Steckdosen sowie der Anschluss der Raumthermostate (so dass wir im Moment manuell heizen müssen, also ständig an der Heizung rumprogrammieren müssen). Wir hoffen aber, dass auch diese beiden offenen Punkte noch in den nächsten Tagen erledigt werden.

P1020695Am 18. Oktober wurde die Treppe von ihrem Schutzmantel befreit und die wenigen leicht beschädigten Stellen ausgebessert (ein kleines Verbindungsstück fehlt noch). Außerdem haben wir unsere IKEA-Küche geliefert bekommen (dazu später ein ausführlicher Beitrag). Die Handwerker von Keitel-Haus waren zur Endmonate vor Ort, d.h. die Baustellen-Haustür wurde durch die echte Haustür mit Glasüberdachung ersetzt, die Fenster wurden eingestellt und die Innentürzargen und -blätter wurden eingebaut (auch hier wurden zwei Stück vergessen, die hoffentlich die nächsten Tage folgen).

Datei 31.10.16, 17 08 14Erneut nicht mit Ruhm bekleckert hat sich die Sanitärinstallationsfirma Brehl, mit der wir schon im bisherigen Verlauf diverse negative Erfahrungen machen mussten. Nachdem schon einmal der falsche Badheizkörper geliefert wurde (wasser- statt strombetrieben), war auch die zweite Lieferung falsch (seitenverkehrt). Erst im dritten Versuch wurde der korrekte Heizkörper geliefert, aber nicht ordentlich verschraubt. Wir konnten ihn, nachdem wir passende Verlängerungen für unseren Inbusschlüssel organisiert hatten, selbst noch befestigen, finden es aber unverschämt, wie schlampig die Fa. Brehl hier erneut zu Werke ging. Auch eine Schiene in der Dusche war locker und musste neu angebracht werden. Zudem wurde die Heizung falsch programmiert und heizte unser Haus auf 30° herauf, so dass ich (ohne vorherige Einweisung) die Heizkurve manuell anpassen musste. Zum Glück habe ich mir zuvor einmal das dazu nötige Passwort für die Fachmannebene der Heizungssteuerung vom Installateur abgeschaut. Beim Anschließen unser Waschmaschine fiel uns außerdem auf, dass (wie vorher schon beim Ausgussbecken) der Siphon so schlampig angeschraubt wurde, dass ohne Nachziehen schon beim ersten Waschen der HWR-Raum unter Wasser gestanden wäre. Was soll man dazu noch sagen? Die Nachlässigkeit der Fa. Brehl trübt die insgesamt sehr postive Erfahrung beim Bauen mit Keitel-Haus schon deutlich ein! Wegen dieser Firma und unserer Schornstein-Eskapade hat sich unser Zeitplan ja inzwischen um etwa 10 Wochen verschoben (zu unseren Gesamterfahrungen schreiben wir später noch einen eigenen Bericht).

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In der Zwischenzeit waren wir selbst im Haus auch sehr aktiv und haben nicht nur begonnen, die Küche, den Kleiderschrank und andere Möbel aufzubauen, sondern auch etwas Farbe in unsere Zimmer zu bringen. Ein paar Eindrücke davon:

Am 25. Oktober war der große Tag der Wohnungsübergabe: Unser Bauleiter ging mit uns nochmal in aller Ruhe durch das ganze Haus und notierte alle Fehler und Kleinigkeiten, die noch ausgebessert werden müssen. Der abschließende Blower-Door-Test ergab (schon ohne Abklebung der Abluftschlitze) einen sehr guten Luftwechselrate-Wert von ca. 1,0. An dieser Stelle möchten wir uns nochmal ausdrücklich bei unserem Bauleiter bedanken, der sich immer schnell und unkompliziert für uns eingesetzt hat und auch desöfteren selbst Hand angelegt hat. Daumen hoch für Keitel-Haus!

Nun ist also alles bereit für den Einzug! Es kann losgehen 🙂

Ein (T)raum in Weiß

Ein schönes Gefühl, wenn man ins Haus kommt und plötzlich strahlen alle Wände in weiß! Unser Malermeister und seine Mitarbeiter waren fleißig und haben die Spachtel- und Malerarbeiten inzwischen fast abschließen können.

Fertig geweißelte Wände

Anders als von Keitel-Haus empfohlen, haben wir uns gegen eine Tapete entschieden und direkt auf die Q3-Spachtelung weißeln lassen. Dabei besteht die erhöhte Gefahr, dass sich sichtbare Risse bilden können, aber unser Malermeister und auch andere Hausbauer, mit denen wir gesprochen hatten, schätzen das Risiko nicht all zu groß ein bzw. können damit leben. Um die Gefahr noch etwas zu verringern, haben wir mit dem Spachteln auch gewartet bis der Estrich gut ausgetrocknet war, aber ein Holzhaus wird natürlich immer noch arbeiten. Notfalls müssen wir in ein paar Jahren nochmal nachstreichen.

Bei der Q3-Spachtelung werden die Gipskartonplatten dreifach gespachtelt: Erst grob die Fugen, dann breitere Spachtelung und Abschliff, dann noch breiter und wiederum Abschliff. Die folgenden Fotos vermitteln einen Eindruck von der Arbeit und vom Ergebnis:

Natürlich bleiben nicht alle Wände weiß. Aktuell sind wir dabei, Farbe ins Ober- und Dachgeschoss zu bringen. Wir zeigen Euch die nächsten Wochen, wie’s aussieht 🙂